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Zwischen Gestern und Heute – und trotzdem Zuhause

Wenn kleine Aussetzer plötzlich häufiger werden, verändert sich der Alltag - leise, aber spürbar. Was früher selbstverständlich war wird brüchig und vertraute Wege fühlen sich plötzlich fremd an. Doch genau hier zeigt sich, wie wichtig eine Betreuung ist, die es Menschen ermöglicht, in ihrer eigenen Welt zu bleiben.

Kennen Sie das? Sie gehen in den Keller, fest entschlossen etwas für die Küche zu holen und mitten auf der Treppe stocken Sie. Plötzlich ist der Gedanke weg. Einfach verschwunden.

Natürlich, solche Momente kennen wir alle. Doch was, wenn aus diesen kleinen Aussetzern mehr wird? Wenn Vergesslichkeit nicht nur lästig ist, sondern zum ersten Hinweis auf eine beginnende kognitive Störung werden könnte?

Ein Beispiel aus unserer Praxis zeigt, wie sich kognitive Veränderungen im Alltag bemerkbar machen können:

Unsere mittlerweile 92-jährige Klientin, die wir seit einiger Zeit zu Hause ganzheitlich betreuen, führte früher gemeinsam mit ihrem verstorbenen Ehemann ein florierendes Tabakfachgeschäft. Sie wusste immer genau, was wohin gehörte - jeder Handgriff sass, jeder Kunde war ihr vertraut.

Heute stellt sie oft dieselben Fragen, als würde sie zwischen den Regalen ihrer Erinnerungen nach Orientierung suchen. Momente, in denen sichtbar wird, wie sehr sich ihr Denken verändert hat und wie brüchig frühere Gewissheiten werden.

Doch dank der 24h-Betreuung und Pflege zu Hause kann die alte Dame in ihrer eigenen Welt bleiben. In vertrauten Räumen, umgeben von Dingen, die sie seit Jahrzehnten kennt. So findet sie immer wieder Zugang zu ihren Erinnerungen, zu jenen Bildern, die ihr Leben geprägt haben und die ihr heute Halt geben.