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Nichts ist mehr so, wie es einmal war

Betagte Menschen in Trauer, welche den Verlust des geliebten Partners verkraften müssen, sind oftmals überfordert beim Bewältigen des Alltags. Eine befristete oder unbefristete umfassende Betreuung und Pflege kann wertvolle Unterstützung leisten.

Der Verlust durch Tod eines Lebenspartners ist einschneidend. Das Gefühl der Hilflosigkeit und des Schmerzes ist überwältigend. Diese Ausnahmesituation kann Betroffene überfordern. Fehlende soziale Kontakte ausserhalb einer Paarbeziehung verstärken die Trauer.

Oftmals kommt im fortgeschrittenen Alter ein reduziertes soziales Umfeld hinzu. In der akuten Phase der Trauer über den Verlust eines geliebten Partners fehlt zudem oft die Lebenskraft, neue Kontakte zu knüpfen oder bestehende zu pflegen. Ein sozialer Rückzug kann fatale Auswirkungen für den Einzelnen haben und die negative, belastende Situation verstärken. Darüber hinaus können sich bestehende körperliche sowie kognitive Einschränkungen akzentuieren und eine Verschlechterung des allgemeinen Gesundheitszustandes bewirken.

Ausserdem waren Aufgaben unter den Partnern im Alltag meistens klar geregelt und wurden routinegemäss erledigt. Liebgewonnene Routinen im Tagesablauf fallen weg und verstärken zudem das Gefühl der Hoffnungslosigkeit beim überlebenden Partner.

Hierzug einige Aspekte, deren Beachtung Hilfe und Orientierung beim Bewältigen des Alltags bei betagten, leidtragenden Menschen leisten können.

  1. Tagesstruktur:
    1. Pflegeplan: Eine Rundum-Betreuung und Pflege kann einen individuellen Pflegeplan erstellen, der die Bedürfnisse des trauernden Partners berücksichtigt. Dies kann die Organisation von Essen, Medikamenteneinnahme, Ruhezeiten und Aktivitäten umfassen.
    2. Tägliche Routinen: Die Einführung fester täglicher Routinen kann helfen, sich sicherer und unterstützt zu fühlen (Essen, Aufstehen, Aktivitäten etc.).
  2. Hilfe im Alltag:
    1. Hauswirtschaftliche Unterstützung: Strukturierte, umfassende Betreuung und Pflege kann bei alltäglichen Aufgaben wie Kochen, Reinigen, Wäsche und Einkaufen helfen und Entlastung bieten.
    2. Persönliche Pflege: Bei der persönlichen Hygiene und Pflege wird unterstützend geholfen oder diese wird bei Bedarf gänzlich übernommen.
  3. Emotionale Unterstützung:
    1. Gespräche und Begleitung: Eine Betreuungsperson vor Ort kann nicht nur physische, sondern auch emotionale Unterstützung bieten. Durch Gespräche und Begleitung kann sie dem trauernden Partner helfen.
    2. Koordination von Terminen: Dies ist eine zentrale Aufgabe die sicherstellt, dass die Bedürfnisse des Patienten effektiv erfüllt und keine wichtigen Termine verpasst werden.