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Eingeschränkte Mobilität – Ende der Autonomie?

Krankheits- sowie altersbedingte Einschränkungen der Mobilität sind nicht zwangsläufig mit einem Verzicht auf Autonomie im Alltag verbunden. Heutzutage bestehen Möglichkeiten, sich professionelle Hilfe und Unterstützung im Alltag zu organisieren. Voraussetzung für die Erzielung von nachhaltigen Lösungen ist eine umfassende, seriöse Bedarfsabklärung. Umsichtige, kontinuierliche Begleitung in pflegerischer sowie medizinischer Hinsicht sind ebenso entscheidend.

Jede Konstellation bei Senioren ist individuell. Eine bedarfsgerechte Pflege und Betreuung im häuslichen Umfeld gestaltet sich demgemäss unterschiedlich und setzt fallweise andere Akzente. Die fundierte Abklärung von individuellen Bedürfnissen und vom Bedarf an Unterstützung steht am Anfang. Trotz körperlicher und kognitiver Einschränkungen ist es möglich, weiterhin in der gewohnten Umgebung zu leben.

Bei zunehmendem Alter kann eingeschränkte Mobilität zum Problem werden. Viele ältere Menschen schätzen die Unabhängigkeit und die Möglichkeit, über ein Fahrzeug zu verfügen. Manche machen sich wenig Gedanken wie es wäre, wenn der Fahrausweis zurückgegeben werden muss. Ein Fall aus unserem Praxisalltag zeigt dies auf anschauliche Art und Weise.

Für eine 86-jährige Frau, welche bis vor Kurzem auf ihre Fahrkünste vertraute, bricht eine Welt zusammen, als ihr die Fahreignung aus verkehrsmedizinischen Gründen aberkannt wurde. "Sie hätte doch keine langen Fahrten mehr unternommen und sei jeweils nur ins "Dörfli" gefahren", erzählte uns die ältere Dame. Mit diesem Entscheid sei sie nun vollständig von der Aussenwelt abgeschnitten und ihre so geschätzte Autonomie sei dahin.

Sie brauchte eine Weile, dieses Verdikt zu verdauen. Am Anfang war sie verzweifelt, konnte sich nicht vorstellen, wie es weitergeht ohne "fahrbaren Untersatz".

Zudem kämpft sie seit Jahren mit den Folgen ihrer Arthrose. Zunehmend erschweren Schmerzen ihren Alltag. Überdies sind die damit verbundenen Bewegungseinschränkungen sehr hinderlich für die Bewältigung ihres Lebens. Es sei innert kurzer Zeit bei ihr vieles passiert. Ihr gewohnter Alltag mit seiner liebgewonnenen Routine sei im Umbruch, resümierte eine sichtlich bewegte Frau. Am allerwenigsten sei sie bereit, ihre "heimelige" Wohnung zu verlassen.

Dank Hilfe und Unterstützung im Alltag mit unserer Rundum-Betreuung und Pflege zu Hause hat sie nun Gesellschaft und für den Haushalt sei gesorgt. Überdies ist für sie der Verbleib im trauten Heim gesichert und einen möglichen Umzug in ein Pflegeheim bleibt ihr erspart.