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Angehörige am Limit – Wege aus dem Dilemma

Ein Heimeintritt muss nicht das Ende eines Versprechens bedeuten. Mit der richtigen Betreuung kann der Weg zurück ins vertraute Zuhause gelingen; sicher, würdevoll und entlastend für alle Beteiligten.

Kennen Sie das Dilemma, eine abgegebene Zusicherung nicht halten zu können? Sicherzustellen, dass der verbliebene Elternteil nach dem Tod des Partners nicht in ein Heim eintreten muss. Und doch stossen Sie oft an Ihre Grenzen, zerrissen zwischen Liebe, Verantwortung und dem bedrückenden Gefühl, dass ein Heimeintritt die letzte und einzige Option sei.

Ein aktueller Fall aus unserer Praxis zeigt eindrücklich, mit welchen Zweifeln, Ängsten und Selbstvorwürfen Angehörige in solchen Situationen ringen.

Nach dem Tod ihrer Mutter versprach die Tochter ihrem Vater, dass er nie in ein Pflegeheim müsse. Als sich sein Gesundheitszustand plötzlich verschlechterte, blieb jedoch keine andere Wahl: Ein Heimeintritt wurde notwendig. Die Schuldgefühle der Tochter waren gross, ebenso die Angst, versagt zu haben.

Doch der Wunsch des Vaters nach Hause zurückzukehren blieb stark. Mit einer umfassenden 24-Stunden Betreuung und Pflege im gewohnten Umfeld wurde dieser Wunsch realisierbar.

Nach einigen Monaten der ganzheitlichen Betreuung gelang es, wieder Sicherheit, Struktur und Lebensqualität im Alltag herzustellen.

Heute lebt der Vater in ruhigem Takt zu Hause, punktuell unterstützt durch die örtliche Spitex, welche eine bedarfsgerechte Pflege sicherstellt. Und sollte sich die Situation erneut verändern, bleibt die Option offen, jederzeit wieder auf eine Rundum-Betreuung und Spitex zurückzugreifen.